Erweiterte Fruchtfolge

Zeitlich sehr eng gestellte Abfolgen von Kulturarten (heute vielfach nur Raps, Weizen, Mais und Gerste) begünstigen Krankheiten, Schädlinge und "Problemunkräuter" und befördern so den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln.


^{Fruchtfolge bringt Vielfalt in die Agrarlandschaft (© Frank Gottwald)}

Mit einer Erhöhung der Anzahl von Kulturen wird dieser Effekt gemindert. Das kann jedoch zu einer geringeren durchschnittlichen Rentabilität führen. In vielen Bundesländern wird schon versucht, dies mit einer Förderung artenreicher Anbaustrukturen als Agrarumweltmaßnahme auszugleichen. Die Einforderung seitens Kirchengemeinde auf ihren Flächen eine erweiterte Fruchtfolge zu praktizieren, kann Wirkung auf die gesamte Betriebsfläche des*r Pächters*in entfalten, ohne dass dabei der Betrieb finanziell deutlich schlechter gestellt wäre.

Zur optimalen Förderung der biologischen Vielfalt sollte die Maßnahme bestmöglich auf den jeweiligen Standort und auf die dort (potentiell) vorkommenden Arten abgestimmt sein. Fachkundige Naturschutzberater*innen unterstützen Sie dabei gern!