Verantwortung für eine umweltschonende und artenreiche Flächennutzung kann auch in Form kirchlicher Eigenbetriebe oder einer Pachtdomäne wahrgenommen werden.
Kirchliche Eigenbetriebe
Kirchliche Eigenbetriebe waren in früheren Zeiten durchaus üblich. Wo Eigenbetriebe der Kirche immer noch bestehen, lohnt es sich, den Austausch unter den bestehenden Eigenbetrieben zu suchen und sich an gelungenen Beispielen zu orientieren (katholisches Beispiel außerhalb der Nordkirche: Kloster Plankstetten).
Die Bewirtschaftung von Eigenbetrieben birgt zwar ein unternehmerisches Risiko, hat aber auch gewichtige Vorteile: Erstens fällt bei guter wirtschaftlicher Entwicklung unternehmerischer Gewinn an; zweitens besteht die Möglichkeit, durch medienwirksames Engagement eine Außenwirkung zu schaffen und so Vorbild für ökologische Wertschöpfung zu werden; drittens können historische Gebäude sinnvoll genutzt werden, die ansonsten manches Mal nur eine finanzielle Bürde darstellen würden. Soll diese Strategie verfolgt werden, muss für die noch bestehenden Eigenbetriebe ein Konzept entwickelt werden, wie der Weg zu einer gelebten Schöpfungsverantwortung bei gleichzeitiger regionaler Verankerung und Wohlfahrt ausgestaltet werden kann. Für die komplexen Veränderungsprozesse ist die Einholung professioneller Unterstützung z.B. in der Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen ratsam; diese erleichtert zugleich den Zugang zu gemeinsamer finanzieller Förderung aus Forschungs- und Entwicklungsgeldern.
Pachtdomäne
Scheut man sich, einen Eigenbetrieb aufrecht zu erhalten oder neu einzurichten, hat aber trotzdem Interesse, das gesamte Eigenland mit einem ganzheitlichen Konzept bewirtschaften zu lassen, kommt die Vergabe als Pachtdomäne in einem Wettbewerb in Frage. Ein Beispiel für dieses Vorgehen kann das Gut Wulksfelde bei Hamburg geben.
Hier finden Sie interessante Beispiele, auch außerhalb von Nordkirche und Evangelischer Kirche: