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Grasfrosch

Ein etwas unscheinbarer Spring-ins-Feld und ein echter Badeliebhaber ist der Grasfrosch.


Am liebsten springt der braune Geselle über Wiesen und Weiden, versteckt sich tagsüber vor Sonne, Storch und anderem Räubergetier unter feuchten Stein- und Holzhaufen oder im hohen Gras. Und er braucht immer ein ruhiges Gewässer in der Nähe. Am liebsten ein besonntes, in dem er zur Abkühlung und Hautpflege ungestört ein Bad nehmen kann. Denn seine Haut ist dünn und trocknet schnell aus. Die Larven des Grasfrosches (Rana temporaria) atmen noch mit Kiemen, deshalb kann er sich auch nur im Wasser fortpflanzen. Oft sucht er dazu den Tümpel wieder auf, in dem er selbst geboren ist. Manchmal muss er mit einer tiefen Pfütze vorlieb nehmen, was nicht selten schiefgeht, wenn diese austrocknet. Und er ist früh dran im Jahr. Schon im März, manchmal bereits im Februar beginnt die Laichzeit. Die intensive Landwirtschaft macht ihm zu schaffen. Es fehlen immer mehr Rückzugsmöglichkeiten wie Steinhaufen, Totholzhaufen und feuchte Gebüsche. Durch Entwässerungsmaßnahmen oder die Nutzung vieler Teiche zur Fischzucht hat er kaum noch Gewässer zur Verfügung. Und auch ungünstige Mahdzeitpunkte kosten ihn oft das Leben.
Übrigens: Als Sänger ist der Grasfrosch eher zurückhaltend. Konzerte gibt er im Gegensatz zu seinen grünen Verwandten nur leise.

Ökologische
Aspekte